Mai, 2020 Archives

⬇️ Hilfehotlines unten ⬇️
Häusliche Gewalt ist schon im normalen Alltag kein Fremdwort, sondern ein generelles Thema, welches viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Nicht nur das Tabuisieren der alltäglich vorkommenden Unterdrückung stellt ein Problem dar, sondern auch die mangelnde Aufklärung. Prävention eigene und fremde Grenzen zu respektieren, findet im öffentlichen Rahmen kaum statt. Doch in einem Land, wo nach den Gesetzen jeder Mensch als gleichwertig gilt, sollte es eine Heranführung an die Wahrnehmung der eigenen Grenzen geben. 
Durch die Ausgangseinschränkungen können Hilfsangebote nur noch stark eingeschränkt genutzt werden. Selbst telefonisch Organisationen zu erreichen, kann sich auf engem Raum mit den TäterInnen als äußerst schwierig gestallten.
Wir befürchten massive Gefahr, für die Sicherheit vieler Kinder und Frauen in Deutschland. Zwar sind nicht nur weiblich sozialisierte Menschen und Kinder von häuslicher Gewalt betroffen – aber sie machen die große Mehrheit der Opfer aus. Betroffen von PartnerInnenschafsgewalt sind zu 81 Prozent weiblich sozialisiert. Bei Vergewaltigung, sexueller Nötigung und sexuellen Übergriffen in PartnerInnenschaften sind die Opfer sogar zu 98,4 Prozent weiblich sozialisiert. (Quelle: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuetzen/haeusliche-gewalt)

Deshalb führen wir unten primär Hilfeberatungsstellen für weiblich sozialisierte Menschen auf. –Also wo können sie Hilfe leisten?–
Seien sie wachsam in ihrem Haus.
NachbarInnenn können Ausdrucke von Hilfetelefonen wie „Gewalt gegen Frauen“ im Hausflur und / oder Umgebung aufhängen (somit wird gleichzeitig TäterInnen suggeriert, dass Menschen aus der NachbarInnenschaft achtsam sind)
Melden sie sich selber, wenn sie starken Verdacht auf Gewalt in ihrer Nachbarschaft haben
Falls du in einer Situation steckst, die so oder so ähnlich wie oben beschrieben ist, suche dir bitte Hilfe. Egal ob von Freunden, Familie, Polizei oder bei einer der Hotlines.
Zeig Solidarität und eine helfende Hand für eure Mitmenschen. Wo auch immer ihr häuslicher Gewalt oder sexuellen Übergriffen begegnet – verschließt nicht eure Augen, sondern probiert zu helfen!

 

Falls ihr nicht wisst, wo ihr solche Hilfe findet; hier ein paar Nummern. (Selbstverständlich besteht die Möglichkeit Anonymität zu wahren.)
Berliner Krisendienst: 030 3906300
Hilfeportal sexualisierter Missbrauch: 0800 2255530
Gewalt gegen Frauen: 08000 116 016
Jugendnotdienst (14-18 Jahre): 030 610062
Mädchennotdienst (12-21 Jahre): 030 610063
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 0800 0116016
Telfonseelsorge: 0800 111 0 – 111/222
Hilfetelefon rituelle Gewalt: 0800 30 50750
Online Hilfetelefon: https://www.hilfetelefon.de/das-hilfetelefon.html (Materialien in mehrern Sprachen)
Online Beratungsangebot Gewalt gegen Frauen: https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/

Häusliche Gewalt

8.Mai – Tag der Befreiung vom Faschismus

Am 8.Mai 1945 wurde in Berlin der Kapitulationsvertrag der Deutschen Wehrmacht unterschrieben. Millionen Menschen sind unter dem Naziregime ermordet worden. Heute, 75 Jahre später gedenken wir der Befreiung. Aus diesem Anlass haben wir ein Banner mit der Aufschrift „8. Mai nazifrei – 75 Jahre Tag der Befreiung“ gemalt und an einer Brücke in der Nähe der Schönhauser Allee aufgehangen, während wir aus den Häusern angeschrien wurden. Fünf Minuten später wurde das Transpi von einem Anwohner abgerissen und einige unserer Genoss*innen angegriffen. Das zeigt uns, dass wir nicht vergessen dürfen, dass in Deutschland der Faschismus wieder wächst. In der Polizei, Bundeswehr oder anderen staatlichen Institutionen haben wir immer mehr Faschist*innen. Es häufen sich rassistische Morde ob in Halle, Hanau Chemnitz oder Celle. Rechte Gruppen wie der Dritte Weg, die Identitäre Bewegung, Ein Prozent oder die Hygiene Demos gewinnen an Zuwachs. Lasst uns der Befreiung gedenken, aber auch alles tun, damit wir nicht wieder in einen Faschismus rutschen.

Der 8 Mai muss ein Feiertag werden damit wir der Befreiung jedes Jahr gedenken können!

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!

8. Mai – Tag der Befreiung